Im Projekt wurden diese Entwicklungsfragen der transdisziplinären Diskussion mit der kommunalen Verwaltung und der Bevölkerung von Altena vor Ort konkret besprochen. Am kooperativen und transdisziplinären Entwurfsprojekt beteiligten sich rund 20 Studierende des Masterstudiengangs „Bauen im Bestand“ am Lehrgebiet Städtebau des Departments Architektur an der Fakultät Bildung • Architektur • Künste der Universität Siegen. Die Studierenden bearbeiteten als Entwurfsaufgabe eine zukunftsfähige Planungsstrategie für die Entwicklung der Industriebrache „Schwarzenstein“ in Altena. Im Laufe ihrer Semesterarbeit gestalteten die Studierenden diese und ihre direkt angrenzenden Bereiche. Im Sinne des „forschenden Entwerfens“ präsentierten sie ihre Entwürfe in einem iterativen, transdisziplinären Prozess der Politik und den Fachleuten vor Ort. Ziel der Kooperation für Altena ist es, auf Basis der studentischen Entwürfe und der zu erwartenden Vielfalt an Zukunftsbildern und Planungsideen, die nächsten Schritte für die Stadtentwicklung in Altena entlang der Lenne im Allgemeinen und der Industriebrache „Schwarzenstein“ im Speziellen ableiten zu können. Dabei gilt eine besondere Betrachtung dem Entwurf einer neuen, räumlichen, funktionalen und atmosphärisch qualifizierten, zukunftsfähigen städtebaulichen Entwicklung, die in einen nachhaltigen Rahmenplan integriert ist. In diesem Sinne sollten die Entwürfe der Studierenden auch unter den Aspekten des Konzepts „Lenneschiene 2.0“ betrachtet werden. Als Potentialfläche entlang der Lenneroute kommt dem Areal eine wichtige Rolle auch über die Stadtgrenzen Altenas hinaus zu. Der Wettbewerb endete mit der Preisverleihung an die besten Arbeiten und einer öffentlichen Ausstellung sowie einer Abschlussdiskussion der studentischen Ergebnisse im März 2023.
Schwarzenstein, Altena
Studentischer städtebaulicher Ideenwettbewerb zur Umnutzung einer Industriebauruine an der Lenne
